Kunst in der Regenbogen-Schule

Kunstbetont ... was heißt das?

1989 beschloss das Kollegium, der Regenbogen-Schule ein besonderes „Profil“ zu geben: die Kunstbetonung.

Kunstbetonung, das heißt die Förderung des eigenen künstlerischen Tuns bei unseren Schülerinnen und Schülern. Von der ersten Klasse an lernen sie systematisch vielfältige Wege kennen, wie sie selbstständig künstlerisch arbeiten können. Das künstlerische Lernen findet nicht nur im Unterricht, sondern auch in Arbeitsgemeinschaften, besonderen Kunstprojekten, Kunstwettbewerben und im Wahlpflichtunterricht (FiBS) ab Klasse 4 statt.

Kunstbetonung, das heißt auch, dass unsere Schüler regelmäßig die Gelegenheit zum lebendigen Austausch mit „richtigen“ Bildenden Künstlern erhalten. Dafür unterhält die Regenbogen-Schule zahlreiche Künstlerpartnerschaften..

Kunstbetonung, das heißt außerdem, dass unsere Schülerinnen sich in regelmäßig in Museen, Ateliers und in der Schule in der aktiven Auseinandersetzung mit Kunstwerken aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen üben. Dadurch erhalten sie von klein auf Zugänge zur reichen Kunst- und Kulturwelt Berlins.

Im Kunstunterricht aller Klassen unterrichten immer zwei LehrerInnen, von denen mindestens eine(r) Kunst auch studiert hat. Sie arbeiten entweder in zwei kleineren Gruppen getrennt oder gemeinsam. Für den Kunstunterricht stehen mehrere Kunsträume  und ein Werkraum  zur Verfügung. Praktisch heißt das, dass mit anderen Materialien und in anderen Techniken gearbeitet werden kann, als das hinlänglich in der Grundschule üblich und möglich ist.

Seit 1997 ist das Profil der Kunstbetonung von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung anerkannt. Die Regenbogen-Schule darf sich seitdem offiziell kunstbetonte Schule nennen, bis 2009 wird eine extra Lehrerstelle bereit gestellt, und wir erhalten ein wenig mehr finanzielle Mittel für die Anschaffung künstlerischen Arbeitsmaterials als andere Grundschulen.

Wenn Sie noch mehr über die Hintergründe unserer Kunstbetonung lesen möchten, schauen Sie doch einmal ins Schulprogramm.

Künstler-Partnerschaften

Zum Konzept der Kunstbetonung unserer Schule gehört es, dass freischaffende Bildende Künstler unsere künstlerische Arbeit unterstützen.

Folgende Künstler arbeiten zur Zeit mit Schülern und Schülerinnen in verschiedenen Projekten:

Ahmad Shamma

Bildhauer

 

Conny Abou el Ella

Töpferin

 

Barbara Cousin

Französische Künstlerin

 

Biografie

Barbara Cousin ist eine französische Künstlerin. Sie wohnt seit 2014 in Berlin. Nach mehrjähriger Ausbildung in bildenden Künsten im Rahmen von Ateliers des Beaux-Arts der Stadt Paris, studierte sie Kunstgeschichte an der Universität Lille sowie Kulturmanagement an der Ecole Des Hautes Etudes Commerciales (EDHEC) ebenfalls in Lille. Von 2009 bis 2014 war sie Projektleiterin bei der Fondation Culture & Diversité in Paris. Von 2015 bis 2018 hat sie zahlreiche Kunstworkshops für über 500 Kinder und Jugendliche realisiert. Barbara Cousins Werke wurden im Rahmen eigener Ausstellungen u.a. im Centre d’art contemporain Le Point Commun in Annecy und kollektiver Ausstellungen u.a. im Grand Palais in Paris, bei der Biennale d’Art Contemporain von Cachan oder in der Galerie im Saalbau in Berlin gezeigt. Seit 2018 nimmt sie am Programm „Max – Artists in Residence an Grundschulen“ der Stiftung Brandenburger Tor teil. Für den Zeitraum 2018 bis 2020 erhält Barbara Cousin ein Recherche-Stipendium von der Stiftung Auschwitz.

In Memoriam

Nachfolgende Künstler und Künstlerinnen arbeiteten viele Jahre erfolgreich mit Kindern unserer Schule. Sie engagierten sich in zahllosen Projekten und unterstützten damit das Profil unserer Schule.

Leider sind sie schon von uns gegangen. Noch immer denken wir gern an sie zurück und behalten sie in guter Erinnerung.

José Carlos Rodrigues Anjos Martins

Maler/Zeichner

1958 – 2021

Ben Wagin

Aktionskünstler

1930 – 2021

Ehemalige Künstler-Partnerschaften

Nachfolgende Künstler und Künstlerinnen arbeiteten viele Jahre erfolgreich mit Kindern unserer Schule. Sie engagierten sich in zahllosen Projekten und unterstützten damit das Profil unserer Schule.

Noch immer denken wir gern an sie zurück und bedanken uns recht herzlich für die Zusammenarbeit.

Christine Münch

Musikerin

Annette Weber-Vinkeloe

Malerin

Anne Stolz

Tänzerin

Julia Krusche

Künstlerin

Nathalie Fari

Performance-Künstlerin

Informationen

(Künstlername),

Deutsch-Brasilianerin, hat 1986 im Tanz begonnen. Bis Ende 1992 tanzte sie als Amateurin in verschiedenen Ensembles mit.
1994 widmete sie sich ihrem Studium in Kunsterziehung an der staatlichen Hochschule “FAAP” in São Paulo.
Parallel besuchte sie eine der wichtigsten Theaterschulen Brasiliens: CPT (“Zentrum des theatralischen Experiments”) unter der Leitung von Antunes Filho. An dieser Schule entwickelte sie ihre eigene Form der Darstellung.
Nathalie inszenierte zwischen 1996 und 1998 zahlreiche Performances an der Universität, in Kooperation mit anderen Künstlern und Professoren.
2001 arbeitete sie als Produktionsassistentin und Performance-Künstlerin auf der EXPO in Hannover im Brasilien-Pavillon, was ihr Ziel von nun an deutlich prägte.
Wieder in São Paulo, realisierte sie als Produktions-Leiterin und Darstellerin ihre ersten zwei großen Projekte, die vom Staat und von einer privaten “Art Factory” unterstützt wurden.
Seitdem beschäftigt sie sich mit der Ausarbeitung ihres Konzeptes Obra Viva (“Lebendes Kunstwerk”).
Seit Mitte 2004 lebt sie in Berlin.

Andreas John

Künstler

Thomas Schliesser

Film, Foto, Malerei

Hagen

Künstlerin

Daniela Pukropski

Valentina Seidel

Goetz

Handpuppen